
Am Rand der Scheibe gelegen, wo die Bewegungen der Scheibe besonders stark spürbar sind. Der Wald entläuft auf langem Weg entlang des Randes und ist trotz seiner besonderen Lage eine Region voller Leben.
Das Wippwäldchen ist ein lebendiger Wald, dessen Bäume bei jeder Bewegung der Scheibe sanft hin- und herschwingen, wodurch der Wald seinen Namen erhielt. Der Boden ist weich und federt jeden Schritt ab, was den Wald wie ein riesiges Trampolin erscheinen lässt. Die Bäume sind außergewöhnlich hoch und robust, und einige wachsen in spiralförmigen Mustern.
Die Bewohner*innen des Wippwäldchens, die Wippler, sind naturverbundene Menschen, die in Baumhäusern leben. Sie sind bekannt für ihre Geschicklichkeit und ihre Fähigkeit, sich lautlos durch die schwingenden Bäume zu bewegen. Die Wippler achten darauf, mit der Natur im Einklang zu leben und nutzen nur so viel, wie sie für ihr einfaches Leben brauchen.
Der Herrscher des Wippwäldchens trägt den Titel Wipplerich. Dieser wird durch die Natur bei Geburt als nachfolgende Regierung erwählt. Der aktuelle Wipplerich, Moarn von der Mooskrone, wird als weiser und humorvoller Anführer geschätzt.
Die Wippler stehen in starkem Kontrast zu den Balance-Bewohnern, deren strenge Lebensweise sie als „unlebendig“ empfinden. Sie pflegen jedoch enge Beziehungen zu den Nomaden der Flüsternden Steppen, mit denen sie Waren und Geschichten austauschen. Zu den Knisterkamm-Bewohnern halten sie Abstand, da sie deren Umgang mit der instabilen Energie als gefährlich empfinden.
Das Wippwäldchen ist nicht nur durch seine schwingenden Bäume und den federnden Boden einzigartig, sondern auch durch eine außergewöhnliche Vielfalt an Flora und Fauna, die sich perfekt an diese besonderen Gegebenheiten angepasst hat.
Zu den markantesten Pflanzen des Waldes gehört das elastische Wippmoos, das dichte Polster auf dem Boden bildet und wie kleine Trampoline wirkt. Es ermöglicht es den Bewohnern und Tieren, spielerisch von Baum zu Baum zu springen, und schützt den Waldboden vor Erosion. Eine weitere außergewöhnliche Pflanze sind die magischen Schwingblüten, die nur an feuchten, lumina-durchzogenen Orten wie den Ufern von Lumina-Bächen oder -Pfützen wachsen. Ihre leuchtend blauen Blüten sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern sie spielen auch eine zentrale Rolle in der Thronnachfolgetradition der Wippler. Schließlich gibt es die Sprungranken, elastische Lianen, die die Baumkronen durchziehen und als natürliche Katapulte für Tiere und Wippler dienen.
Auch die Tierwelt des Wippwäldchens ist ebenso vielfältig wie faszinierend. Die Wippvögel, farbenprächtige Flieger, bewegen sich mit beeindruckender Eleganz zwischen den schwingenden Ästen und nutzen den Schwung der Bäume, um Nahrung zu suchen oder Nachrichten zu überbringen. Die scheuen Tupfermäuse mit ihrem moosgetarnten Fell leben in den federnden Wippmoospolstern und sind wahre Überlebenskünstler. Nicht zuletzt tragen die geheimnisvollen Glückskäuze mit ihrem sanften, rhythmischen Lachen zum Mythos des Wippwäldchens bei, denn ihr Ruf wird von den Wipplern als Zeichen des Glücks und Schutzes gedeutet.
Diese enge Verbindung zwischen Pflanzen, Tieren und den Wipplern macht das Wippwäldchen zu einem Ort der Harmonie und Magie, an dem sich Natur und Kultur auf einzigartige Weise verweben.