
Die Sirovaner sind die Nomaden der Flüsternden Steppen, einem endlosen Meer aus Gras und Wind, das sanft singt, wenn es von der Brise bewegt wird. Freiheit und Harmonie sind die zentralen Werte der Sirovaner, die in ihrem nomadischen Leben und ihrer Musik Ausdruck finden. Ihre Lieder und Tänze sind weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus bekannt und ziehen Menschen aus ganz Lumthera an, die sich von ihrer Lebensfreude inspirieren lassen.
Die Sirovaner sehen das Leben als ein ständiges Zusammenspiel von Bewegung und Rhythmus, in dem alles miteinander verbunden ist. Diese Philosophie zeigt sich in ihrer Kunst, ihrem Alltag und ihren Beziehungen zu den anderen Völkern.
Die Sirovaner sind drahtig und wendig, eine Folge ihres nomadischen Lebensstils und ihrer ständigen Bewegung. Ihre Haut ist von der Sonne gebräunt, und ihre Hände und Füße zeigen die Spuren eines Lebens unter freiem Himmel. Viele tragen ihre Haare lang und schmücken sie mit bunten Bändern, die im Wind tanzen, ähnlich wie die Fahnen und Zelte ihrer Lager.
Ihre Kleidung ist leicht und praktisch, aus bunten Stoffen gefertigt, die den Wind einfangen und in fließenden Bewegungen mitschwingen. Diese Farbenvielfalt spiegelt ihre Liebe zur Freiheit und Kreativität wider.
Die Sirovaner sind freiheitsliebend, spontan und unglaublich gastfreundlich. Sie legen großen Wert auf Gemeinschaft, wobei Entscheidungen oft in Form von Liedern oder Geschichten ausdiskutiert werden, um alle Stimmen zu berücksichtigen. Ihre Sprache ist poetisch und bildhaft, durchzogen von Metaphern, die das Leben und die Natur verherrlichen.
Reisen ist ein zentraler Bestandteil ihres Lebens, und sie ziehen in kleinen Gemeinschaften von Ort zu Ort, je nach den Bedürfnissen ihrer Herden oder den Launen des Windes. Ihre Zelte sind leicht und schnell aufbaubar, und ihre Lager werden mit bunten Bannern und Fahnen geschmückt, die jedem Lager einen einzigartigen Charakter verleihen.
Musik und Tanz sind das Herzstück der Sirovaner-Kultur. Jede Gemeinschaft hat ihre eigenen Lieder, die ihre Geschichte, ihre Träume und ihre Weisheit erzählen. Die Sirovaner glauben, dass der Wind ihre Melodien trägt und sie mit der Welt teilt, wodurch sie ein Teil eines größeren kosmischen Liedes werden.
Ihr wichtigstes Fest ist das Windtanz-Festival, bei dem alle Gemeinschaften der Flüsternden Steppen zusammenkommen, um ihre Lieder und Tänze zu teilen. Dieses Fest dauert mehrere Tage und Nächte und wird von Feuern und bunten Lichtern begleitet, die das Grasland in ein magisches Schauspiel verwandeln.
Die Sirovaner haben eine spirituelle Verbindung zu den Flüsternden Steppen, die sie als lebendiges Wesen betrachten. Der Wind ist für sie nicht nur ein Wetterphänomen, sondern ein unsichtbarer Begleiter, der Geschichten erzählt und Weisheit bringt.
Über die flüsternden Steppen herrscht der Windfühler oder die Windfühlerin, da die Sirovaner den Wind als treibende Kraft ihres Lebens betrachten und man der herrschenden Person das beste Gespür für den Wind zuschreibt. Die derzeitige Windfühlerin, Eolina von den Himmelsgräsern, ist eine charismatische Sängerin und Geschichtenerzählerin, die ihre Autorität eher durch Inspiration als durch Macht ausübt.
Die Sirovaner bestimmen ihre Regierung durch ein Ritual. Traditionell kommt die später herrschende Person aus der Schule der Scharman*innen, welche dem Wind durch die Steppe folgen und mit sowie durch ihn Leben. Man erzählt sich, dass nicht die gewählt Person das Ritual durchläuft, sondern der Wind entscheidet und das Ritual für die zukünftige Regierung besteht.
Die Sirovaner sind für ihre Offenheit und Gastfreundschaft bekannt, was ihnen viele Freunde unter den anderen Völkern einbringt. Mit den Wipplern teilen sie eine tiefe Freundschaft, die auf gemeinsamen Werten wie Freiheit und Gemeinschaft beruht. Beide Völker tauschen oft Geschichten und Lieder aus und feiern zusammen.
Die Fluviani bewundern die Sirovaner für ihre Anpassungsfähigkeit und Kreativität. Die beiden Völker arbeiten häufig zusammen, sei es bei musikalischen Projekten oder bei Handelsreisen. Zu den Knistari haben die Sirovaner ein gemischtes Verhältnis: Sie bewundern deren Erfindergeist, betrachten deren Experimente jedoch mit einer gewissen Vorsicht.
Die Equilibrier schätzen die musikalischen Talente der Sirovaner, sind jedoch oft irritiert von ihrer lockeren Lebensweise. Umgekehrt finden die Sirovaner die Strenge der Equilibrier zu einschränkend. Die Nebloren schließlich werden von den Sirovanern respektiert, doch die Zurückgezogenheit der Nebloren erschwert eine tiefere Verbindung.
Für die Sirovaner ist der Wind ein spiritueller Begleiter und ein Symbol für Freiheit und Wandel. Sie glauben, dass er die Melodien ihrer Lieder aufnimmt und in die Welt hinausträgt, wo sie zu einem Teil des größeren Gleichgewichts werden. Diese Verbindung zum Wind prägt ihren Glauben, ihre Kunst und ihren Alltag.